Der Elephant und der Biber
Ein weiser Elephant nahm seinen Aufenthalt
In einem abgelegnen Wald.
Ein andrer Eremit, der Biber, sprach zuweilen
Hier unserm stillen Weisen zu.
Einst redeten sie vom Hof. "Und warum gehst denn du,"
Sprach jener, nicht dahin? Sieh, wie die Tiere eilen:
Erst Würden sich erflehn, bald selber sie erteilen,
Und um den Herrn zu sein, ist eben keine Last."
"Ei," sprach der Elephant, "mir ist der Hof verhasst.
So lang' ich auch des Löwen Sitten kannte,
Kam doch zu ihm kein einz'ger Elephante;
Denn alles galt der Affe und ein Bär:
Weil jener sklavisch alles lobte,
Der in die Untertanen tobte;
Und beides mag ich nicht, drum schlich ich mich hierher.
Wie mancher, der, entblößt von äußerlichen Ehren,
Sein stilles Landgut eggt,
War so der Orden wert, als grob sie zu entbehren,
Weil sie der Lasterhafte trägt.