Sybilla Dorizio Mein durch vierzigjährige Ausübung und bisher nur durch mündliches Mittheilen bekanntes Kochbuch für große und kleinere Tafeln ... Zweyte Aufl. - Graetz, Kienreich 1816. 271 S.
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Gebratener Biber.
Zerviertheile den Biber wie ein Lämmel, nimm ein hinteres Viertel, salze es, gab es in eine Casserolle, Zwiebel mit etwas Gewürznelken besteckt, etwas Rosmarin, Thymian, Lorberblätter, Basilikum, Petersilienwurzeln, gelbe Rüben, etliche ganze Pfefferkerne, Neugewürz, Limonienschäler dazu, gib den Biber darin, nimin sodann ein wenig Weinessig, rothen Wein, etwas Butter, decke ihn zu, und lasse ihn dünsten. Wenn es bald eingedünstet hat, so gab etwas Fischsuppe darauf; wenn er schon mürbe ist, stecke ihn an einen Spieß, begieße ihn mit Butter, bestaube ihn mit Mehl und Semmelbröseln, gib sauern Rahm darauf. Wenn es schön braun ist, lege ihn auf eine Schüssel, nimm Butter, etwas Semmelbröseln und ganz wenig Mehl, lasse es zusammen braun werden, gieße von der Suppe, worin der Biber gedünstet hat, darauf, lasse es noch ein Mahl aufkochen; wenn es zu wenig sauer seyn sollte, drücke Limoniensaft darein, gieße es auf die Schüssel unter den Biber, und lege Limonienspalten auf den Biber.