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Archiv der Pharmacie 1858

Kategorie: Medizin

Archiv der Pharmacie, Zeitschrift des allgemeinen deutschen Apotheker-Vereins, Abteilung Norddeutschland, Hannover, Hahn'sche Buchhandlung 1858

S.227
Avicenna, der Fürst der Aerzte (El Scheich el Re'is Ibn Sina, lebte von 980 bis 1037 nach Chr.) handelt im zweiten Buche seines Kanons von den Arzneimitteln. Der überaus grosse Arzneischatz Avicenna's umfasst die meisten Mittel des Dioscorides und Galens, nebst einer Unzahl neu hinzugekommener arabischer und indischer Medicamente. Die arabische Pharmakopoe unterscheidet sich aber rühmlichst von der Galenischen durch grössere Einfachheit der Arzneimischungen und häufige Anwendung ungemischter Mittel. Von den metallischen Mitteln wird fast nur äusserlich Gebrauch gemacht, weil man die giftige Wirkung derselben fürchtete. Als neue metallische Mittel finden sich der Bleizucker, der Kupfersalmiak, unter den erdigen Mitteln das höchst feingepulverte Glas bei Augenkrankheiten und auch innerlich.

Die zahlreichste und wichtigste Classe der arabischen Arzneimittel sind die aromatischen und harzigen Substanzen, unter den ersteren z. B. der Zimmt, die Gewürznelken, Muskaten, unter den Harzen auch der Bernstein. Den heftiger wirkenden älteren Mitteln Aloe, Coloquinthen und Scammonium stellen sie die gelinderen Mittel: Manna, Sennesblätter und Tamarinden an die Seite. Dem lange gebrauchten Castoreum gesellen sie den Moschus bei. Den Wein preist Avicenna mit Begeisterung als die köstlichste Gabe Gottes.

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