Page 11 - BUND Bibermagazin
P. 11

Der englische Gouverneur Burnet trifft im Sommer 1721 in Albany nahe des heutigen New York eine Delegation der Sachem und erhält wertvolle Biberpelze als Geschenk. ( Illustration aus dem Jahr 1877)
Handelsniederlassungen
der Engländer, Franzosen, Niederländer - zeitweise sogar der Schweden konkur- rierten um den Pelzreichtum des Landes. In wechselnden Koalitionen versuchten die Indianerstämme der West- küste diese Situation zum eigenen Vorteil auszunutzen.
Kampf um den Biber
Die Sicherung des Zuganges zu profitablen Rohstoffen ist einer der klassischen Kriegs- gründe in der Menschheits- geschichte. Schon bald gab
es aufgrund der Überjagung in den Stammesgebieten an der Westküste keine Biber mehr. In den sogenannten Biberkriegen, auch Fran- zosen- oder Irokesenkriege genannt, versuchten in- dianische Allianzen mit Unterstützung der mit ihnen verbündeten Europäer ihr Territorium auf das Gebiet der benachbarten Stämme auszudehnen.
Die Expansion der Irokesen endete mit der Vertreibung und teilweisen Vernichtung der unterlegenen Stämme.
Darstellung der indianischen Biberjagd in der Zeitschrift Buch der Welt, Stuttgart 1857
11


































































































   7   8   9   10   11