Walter Bauer: „Der weiße Indianer“, Ullstein Verlag, 1960, 144 Seiten
Der 1952 nach Toronto in Kanada ausgewanderte Schriftsteller Bauer erzählt die Geschichte des Engländers Archibald Belaney, der unter seinem indianischen Namen Wäscha-kwonnesin, "Der Vogel, der nachts wandert" oder "Die graue Eule", auch in Deutschland gelesene Bücher veröffentlichte. Belaney, in Hastings geboren, hatte schon als 16jähriger sein Geburtsland verlassen, war nach Kanada gefahren, hatte das Handwerk der Trapper und Waldläufer erlernt und war schließlich in die Gemeinschaft eines Indianerstammes aufgenommen worden. Wäscha-kwonnesin alias Belaney heiratete ein Indianermädchen, ging mit ihr auf Biberfang und wurde eines Tages zum Freund und Pfleger dieser ängstlichen Tiere: Die Regierung bestellte ihn später zum Heger der Biber in den großen Nationalparks von Kanada - er starb 1938. Auswanderer Bauer, der in Belaney offenbar einen ihm verwandten Geist vermutet, hat Belaneys Lebensgeschichte aus biographischen Einzelheiten und Büchern des Trappers rekonstruiert.